Zum Fastnachtsonntag kamen die Lorscher Garden und Fastnachtsvereine in großer Zahl, um einen Gottesdienst zum Höhepunkt der fünften Jahreszeit zu feiern.
Zum Fastnachtsonntag zogen die Fastnachtsvereine in vollem Ornat mit in die Kirche ein. Bürgerfunken, Närrische Drei, die Fastnachterinnen des Frauenbunds, die Rock ‚N‘ Rabbits und der Musikzug Laurissa sorgten für ein farbenfrohes Bild im Kirchenschiff. Pfr. Michael Bartmann begrüßte sie alle zusammen mit der Gemeinde, die zum Teil ebenfalls in fastnachtlichem Outfit erschienen war: „Am Aschermittwoch ist nicht alles vorbei, kommt einfach öfters hier vorbei“.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatten „Take Two plus Eins“ übernommen, die genau den richtigen Klang für den Anlass trafen.
Pfr. Michael Bartmann hatte seine Predigt geschickt gereimt. Erst einmal bedauerte er sich in gehörigem Selbstmitleid, denn „als Pfarrer von Lorsch, bin ich der allerärmste Borsch“. Überall stünden Renovierungen an oder seien schon in vollem Gange und man „schlucke schon seit Monaten Staub, vom Baulärm werde man ganz taub“. Er träumte auch davon, stattdessen Pfarrer in Einhausen geworden zu sein und malte sich in buntesten Farben aus, wie man ihn dort fast auf Händen tragen würde, doch dann erwachte er aus seinem Traum und fand sich wieder in Lorsch. Er schloss seine Predigt mit dem Resume „Das will uns Jesus lehren, erst vor der eignen Tür zu kehren. Reinige dein eignes Leben und der Herr wird dir vergeben!
Vor dem Segen dankte Pfr. Bartmann allen Aktiven der Lorscher Fastnacht, nicht zuletzt auch für die großartigen Programme, die sie in ihrem Kampagnen auf die Beine gestellt hätten. Zum Auszug wurde der Klassiker „Wir alle leben im Schatten des Doms“ angestimmt (auch wenn es in St. Nazarius nicht ganz zum Dom gereicht hat).
Auf der Website von St. Nazarius findet sich eine Bildergalerie: